Miriam Löffler im Aufsichtsrat der GFU Cyrus AG

6 Fragen an Miriam Löffler

Die Neubesetzung des Aufsichtsrats mit Gerda-Marie Adenau als Aufsichtsratsvorsitzende und Miriam Löffler sowie Dr. Peter Jung ist ein weiterer Baustein der aktuellen Veränderungen innerhalb der GFU Cyrus AG. Durch die aktuelle Lage aber vor allem auch auf Wunsch vieler Teilnehmer wird das Schulungsangebot um neue, teils hybride Lernformate erweitert. Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen in Richtung digitale Transformation.

Wir haben Miriam Löffler zu ihrer Arbeit im Aufsichtsrat befragt.

Miriam Löffler im Aufsichtsrat der GFU Cyrus AG

Miriam Löffler ist Web-, Content- & Marketing-Professional mit Leidenschaft. Seit 2010 unterstützt die Online-Allrounderin und Autorin des Fachbuchbestsellers „Think Content!“ Unternehmen dabei, ihren digitalen Standort auf Vordermann zu bringen. Im Aufsichtsrat bringt sie ihre Expertise zu Change-Management, Teamaufbau, Digitalisierung sowie Content und Marketing ein.

Was hat Sie bewogen, in einem IT-Schulungsunternehmen das Amt des Aufsichtsratsmitglieds zu übernehmen?

Zum einen durfte ich die GFU und ihre Mitarbeiter in der Vergangenheit schon in gemeinsamen Projekten kennenlernen und hatte so bereits einen guten Einblick in die Firma bzw. die Firmenkultur. Vom Start weg gab es immer ein positives Miteinander – für mich eine Grundvoraussetzung für eine längere Zusammenarbeit.

Zum anderen kenne ich die Branche gut, da ich selbst seit zehn Jahren im Schulungsbereich unterwegs bin. Daher sind mir die Herausforderungen bekannt und ich fühle mich in dem Umfeld fachlich bzw. inhaltlich zuhause.

Wie sind Sie dazu gekommen? Eigeninitiative oder wurde angefragt?

Die GFU ist Ende 2020 an mich herangetreten und hat mich gefragt, ob ich dieses Amt übernehmen möchte.

Für mich ist es eine Ehre, die damit verbundenen Aufgaben zu erfüllen. Dass man mich berücksichtigt hat, war für mich eine schöne Anerkennung – und ein Zeichen, dass man meine Fachlichkeit sowie meine Meinung schätzt. Außerdem bin ich ein klassischer Aufbauer: Ich liebe es, Projekte, Firmen, Dinge voranzubringen.

Welche Vision haben Sie für eine bessere Arbeitswelt?

Nennen wir es einmal die Vision von einer Ego-freien und mutigen Arbeitswelt: eine Welt, in der Teams mit Leidenschaft ans Werk gehen, eine Firma / ein Produkt / eine Dienstleistung nach vorne zu bringen, und auch die Freiheiten bzw. den Support haben, dies zu tun. Das setzt voraus, dass ich mich mit meinen Mitarbeitern auseinandersetze, sie fördere und motiviere – und mir überlege, welche Prozesse und internen Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. Zudem benötigen wir eine mutigere Streitkultur und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, anstatt sie bloß mit viel Drama an den Pranger zu stellen, wenn sie passieren. Wir brauchen dafür auch definitiv neue Leader, die in der Lage sind, Menschen zu führen und sich nicht nur aus Karrieregründen einen Chefsessel schnappen wollen.

Ihre 3 Vorbilder aus der Unternehmenswelt?

1. Horst Jüntgen, der ehemalige Hoteldirektor des Schlosshotels Bühlerhöhe. Für mich steht er heute noch für Stil, Haltung, Anstand und Leidenschaft für den Beruf.

2. Yasmin Akay, Managing Director Studio bei Divimove. Ich bewundere ihren Weg in der Medienwelt und wie sie es geschafft hat, sich in keinem Umfeld verbiegen zu lassen. Eine starke Kombination aus Fleiß, Durchhaltevermögen, Know-How, Empathie und Weiblichkeit.

3. Meine erste Chefin bei Amazon Ende der 90er Jahre: Bettina Stix. Eine echte Leaderin. Sie hat mir geholfen, Schwächen abzufedern und Stärken richtig einzusetzen. Eine Frau, die man fachlich wie menschlich respektiert und bewundert hat.

3,5. 😉 Jeff Bezos: Man kann über ihn denken, was man mag – aber er hat nicht nur das digitale Business ab Tag 1 verstanden, sondern auch das Thema Kundenfokus. Im Prinzip durfte ich Ende der 90er auch schon das leben, was man heute als „New Work“ bezeichnet. Daher ist er für mich immer noch ein Vorreiter im Denken und Handeln auf vielen Ebenen. Für mich waren die 3 Jahre bei Amazon mit die lehrreichsten überhaupt.

3 Vorbilder sind übrigens zu wenig. In 25 Jahren im Job begegnen einem viele Menschen, die einen positiv beeinflussen. Das sind oft nicht die, die medial am präsentesten sind – zumindest nicht bei mir.

Was möchten Sie als Aufsichtsratsmitglied verändern/erreichen?

Ich möchte den Vorstand dabei unterstützen, die GFU auf den richtigen Weg zu bringen, damit die Firma eine sichere Zukunft hat. Meine Expertise bringe ich hier sehr gerne bei den Themen Teamaufbau, Content-Strategie, Marketing, Digitalisierung und Produktentwicklung ein. Ebenso ist es mir wichtig, dass die Gründer sehen, dass wir gemeinsam ihr Lebenswerk ehren und zukunftsfähig auf- und ausbauen – im Rahmen der jeweiligen Kompetenzen und Aufgabenbereiche.

Wie stellen Sie sich die Arbeit als Aufsichtsratsmitglied vor, was erwartet Sie?

Ich habe hier keine konkreten Vorstellungen. Aktuell führe ich viele Gespräche mit Mitarbeitern. Es ist mir wichtig, das Unternehmen sehr gut zu verstehen, um bei anstehenden Entscheidungen alle Überlegungen einfließen lassen zu können (Wissen, Fachlichkeit, Input der Mitarbeiter etc.). Unsere Funktion im AR ist es, den Vorstand zu beraten, und diese Aufgabe möchte ich nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen. Dabei habe ich auch großes Vertrauen in unsere AR-Vorsitzende Gerda-Marie Adenau sowie meinen AR-Kollegen Dr. Peter Jung: Ich freue mich auf unsere konstruktive Zusammenarbeit – und auf das, was ich von den beiden noch dazulernen darf.