Die Strompreise steigen immer weiter. Strom hat sich zum kostbaren Gut entwickelt.
Kein Wunder also, dass jetzt viele Menschen nach Möglichkeiten suchen, die Preiserhöhungen zu drücken, indem sie zum Beispiel durch optimierten Energieverbrauch Geld sparen.
Smarte Gadgets fürs Zuhause sind dabei eine gute Möglichkeit, Stromrechnungen zu minimieren und den eigenen Stromverbrauch zu tracken, Stromfresser aufzuspüren und auszutauschen.
Gut zu wissen: Ab November 2022 wird der neue Smart-Home Standard matter eingeführt, den die meisten der großen Smart-Home Systemanbieter unterstützen werden. Mit matter als Protokoll in Verbindung mit Thread wird endlich eine einheitliche Lösung für leidige Kompatibilitätsprobleme unter den Herstellern gefunden. Wer also mit dem Gedanken spielt, ein Smart-Home System zuhause zu integrieren, sollte darauf achten, dass die Geräte matter kompatibel sind und Thread unterstützen.
Stromspar-Klassiker, die in keinem Smart-Home fehlen dürfen
⚡ Smarte Steckdosen
- Lassen sich via App oder oft auch per Sprachbefehl steuern und schalten die Steckdose ein und aus. Zusätzliche Funktionen wie die Messung des Energieverbrauchs enttarnen Stromfresser im Haushalt.
- Über Routinen lassen sich direkt mehrere Steckdosen im Smart Home steuern, so spart man unnötigen Stromverbrauch bei Standby-Geräten, wenn die Steckdosen beispielsweise über Nacht ausgeschaltet werden.
🔥 Smarte Heizkörper-Thermostate
- Integrierte Temperatursensoren sorgen dafür, dass die Heizung nur bis zur gewünschten Temperatur heizt, danach regelt das Thermostat automatisch die Heizung runter, so dass die gewünschte Temperatur gehalten wird.
- Die meisten smarten Thermostate lassen sich problemlos in die gängigsten Smart-Home Systeme integrieren, sind per App steuerbar und damit auch von unterwegs regelbar. Durch Routinen können Räume z.B. morgens vor dem Aufstehen auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden.
💡 Smarte LED-Lichter und Bewegungsmelder
- Sorgen für die richtige Lichtstimmung und sparen gegenüber klassischen Glühbirnen ordentlich Strom. Es gibt sie in allen gängigen Formen und Fassungen, wahlweise mit (warm)weißem Licht oder Farbwechselfunktion.
- Die meisten smarten Bewegungsmelder können in die gängigen Smart-Home Systeme integriert werden. Mit Routinen kann dann beispielsweise das Licht im Schlafzimmer in einer bestimmten Helligkeit eingeschaltet werden, sobald der im Bereich der Schlafzimmertür installierte Bewegungsmelder bemerkt, dass der Raum betreten wird.
🌡️ Temperatur-, Feuchtigkeits- und Luftqualitätssensoren
- Liefern wichtige Daten zur Luftqualität und Raumtemperatur auf einen Blick und können in Verbindung mit kompatiblen Heizkörper-Thermostaten für ein besseres Raumklima und weniger Heizkosten sorgen.
- Ampelsysteme mit CO2-Sensoren zeigen an, wenn die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) zu hoch ist und es wieder Zeit zum Lüften ist. Ein Must-Have im Home-Office.
💧 Smart-Metering beim Duschen
- Eigentlich kein Klassiker, dafür innovativ und hilfreich. Digitale Handbrausen von z.B. amphiro oder Hansa zeigen den Energie- und Wasserverbrauch in Echtzeit an.
- Über das Smartphone kann hinterher analysiert werden, wieviel Energie und Wasser pro Duschvorgang verbraucht wurde.
Stromverbrauch durch Smart-Home Systeme wirklich geringer?
Wieviel Strom sich mit smarten Geräten tatsächlich sparen lässt, ist schwer zu sagen.
Klar ist: Die Anschaffung und Einrichtung der Geräte kostet Zeit, Geld und nicht selten auch Nerven. Außerdem sollte immer auch berücksichtigt werden, dass die meisten kommerziellen Smart-Home Zentralen nach außen in große Rechenzentren „funken“ in denen dann die jeweilige Anfrage bearbeitet wird. Diese Rechenzentren wiederum verbrauchen bekanntermaßen Unmengen an Strom.
Um den Umweg über die großen Rechenzentren zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, sich Gedanken über ein eigenes, Open-Source gestütztes DIY Smart-Home Netzwerk zu machen. Damit das auch sicher ist, bieten viele Router die Möglichkeit, IoT-Geräte in ein eigenes, nur für diesen Zweck bestimmtes WLAN-Netzwerk zu konfigurieren.
In der Makerszene hat sich eine große Fangemeinde rund um Arduino und Raspberry Pi entwickelt. Damit lassen sich kleine, mittlere und umfangreiche IoT-Mikrocontroller Projekte umsetzen. Unsere 5-tägige Schulung „Arduino und das IoT – Vernetzen von Geräten, Visualisierung von Daten“ bietet eine prima Grundlage, um in die Thematik einzutauchen.
Kleiner Disclaimer zum Schluss: Bei den Produktlinks handelt es sich weder um Affiliate Links noch um Produktempfehlungen, sondern einfach um Beispielprodukte, über die wir im Zuge der Recherche zu diesem Artikel gestolpert sind.